STRABAG SE-Geschäftsbericht 2013

STRABAG SE STEIGERT ERGEBNIS 2013 WIE ERWARTET DEUTLICH
  • EBIT +26 % auf € 262 Mio., Ergebnis je Aktie +90 % auf € 1,11
  • Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit stieg um 158 %
  • Dividende von € 0,45 je Aktie vorgeschlagen (2012: € 0,20)
  • Ausblick 2014: Weiterhin mit EBIT von mindestens € 260 Mio. gerechnet
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Wien, 30.4.2014

Der börsenotierte Baukonzern STRABAG SE hat im Geschäftsjahr 2013 sein Ergebnis wie prognostiziert deutlich gesteigert: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit € 261,58 Mio. um 26 % über jenem des Vorjahres. Das Konzernergebnis stieg um 87 % auf € 113,56 Mio., und das Ergebnis je Aktie um 90 % auf € 1,11. Daher wird der Vorstand der Hauptversammlung im Juni 2014 auch eine Dividende je Aktie von € 0,45 nach € 0,20 im Vorjahr vorschlagen, die sich somit mehr als verdoppelt haben wird.

„Die breite Aufstellung unseres Konzerns erweist sich nach wie vor als die beste Krisenversicherung. Wir gehen daher unverändert davon aus, 2014 bei der Leistung und dem Ergebnis ähnlich hohe Niveaus wie 2013 erreichen zu können, also € 13,6 Mrd. bzw. zumindest € 260 Mio. Zu diesem Zweck legen wir weiterhin strategisches Augenmerk auf eine selektive Diversifikation unserer Geschäftsaktivitäten, den Erhalt unserer Kapitalkraft und ein durchgängiges Risikomanagement“, so Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE, zum Ausblick.

Auf der heute, Mittwoch, um 10:00 Uhr stattfindenden Bilanzpressekonferenz wird Thomas Birtel auch ein Update zur Unternehmensstrategie des Konzerns bekannt geben.

ERTRAGSLAGE

STRABAG SE erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 eine Leistung von € 13,6 Mrd. Der geringe Rückgang um 3 % im Vergleich zum Vorjahr ist auf wetterbedingte Effekte zu Jahresbeginn zurückzuführen. Die Kernmärkte des Konzerns zeigten sich sehr heterogen: Da STRABAG ein breit aufgestellter Konzern ist, wurden die erwartete marktbedingte Reduktion in Polen nach dem Ende des dortigen Baubooms und projektbedingte Rückgänge in Kanada, Benelux und Rumänien durch Zunahmen etwa in Ungarn, Österreich und Afrika beinahe ausgeglichen.


Da 2013 die Schadenersatzzahlung im Zusammenhang mit einer nicht erfolgten Akquisition und der ausbleibende Umsatz für bereits geleistete Arbeiten in Zentral- und Osteuropa das Ergebnis nicht mehr belasteten, stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 14 % auf € 694,91 Mio. an, wodurch sich auch die EBITDA-Marge von 4,7 % auf 5,6 % erhöhte. Weiterhin beeinträchtigen u.a. die Kostenentwicklung bei Großprojekten im Wasserbau, in den Niederlanden und in Schweden sowie der Wettbewerbsdruck im Bahnbau das Ergebnis. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ergibt sich damit ein Anstieg um 26 % auf € 261,58 Mio. und eine EBIT-Marge von 2,1 % nach 1,6 % im Vorjahr.

Waren 2012 noch negative Kursdifferenzen in Höhe von € 11,75 Mio. zu verzeichnen gewesen, so beinhaltete das Zinsergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr nun positive Fremdwährungseffekte von € 13,04 Mio. Dies führte zu einem um 47 % verbesserten Ergebnis vor Steuern. Darauf errechneten sich Ertragsteuern von € 73,78 Mio., woraus sich eine Steuerquote von 32,1 % ergibt. Auf die Minderheitsgesellschafter entfiel ein Anteil von € 42,70 Mio. Das Konzernergebnis für 2013 lag daher bei € 113,56 Mio. und somit um 87 % über jenem des Vorjahres. Die Anzahl der gewichteten ausstehenden Aktien verringerte sich durch den – nun abgeschlossenen – Rückkauf eigener Aktien von 104.083.238 auf 102.716.850 Stück, sodass das Ergebnis je Aktie um 90 % auf € 1,11 zunahm.

VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

Die Bilanzsumme erhöhte sich um 4 % auf € 10.560,79 Mio. Prägend ist der untypisch hohe Anstieg der liquiden Mittel von zuvor € 1.374,96 Mio. auf € 1.711,97 Mio. Auf der Passivseite fällt die auf hohem Niveau stabile Eigenkapitalquote von 30,7 % (2012: 31,2 %) auf.

Bei einem beinahe unveränderten Cash-flow aus dem Ergebnis von € 513,03 Mio. kletterte der Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit um 158 % auf € 693,70 Mio. Bedingt wurde dies durch hohe projektbezogene Anzahlungen, die sich im Jahresverlauf wieder abbauen werden. Der Cash-flow aus der Investitionstätigkeit konnte um 26 % auf € -332,38 Mio. eingedämmt werden. Dabei verschob sich der Erwerb von für bestimmte Projekte notwendigem Spezialgerät zum Teil in das Jahr 2014. Außerdem fanden Unternehmensakquisitionen in nur untergeordnetem Ausmaß statt. Der Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit war mit € -6,49 Mio. nach € -176,26 Mio. aus zwei Gründen deutlich weniger negativ: Zum einen war das Vorjahr von einer signifikanten Rückzahlung von Bankverbindlichkeiten geprägt gewesen, zum anderen wurde im Geschäftsjahr 2013 wieder eine Anleihe begeben, diesmal aber mit einem Volumen von € 200 Mio. im Vergleich zu € 100 Mio. im Jahr davor.



Published on website: 30.04.2014 – Last Update: 16.11.2022 10:53:45
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