Zwischenbericht Jänner–März 2008

STRABAG: ERSTES QUARTAL 2008 IM RAHMEN DER ERWARTUNGEN
  • Rekord-Auftragsbestand von € 12,6 Mrd. – Anstieg um 17 % gegenüber dem Bilanzstichtag 2007 – Anteil Russlands € 2 Mrd.
  • Bauleistung +12 % auf € 1.922,6 Mio. im ersten Quartal 2008
  • Ausblick unverändert: Wachstum der Bauleistung in 2008 von 15 % – Steigerung der Ebit-Marge um 50 Basispunkte erwartet
Wien, 30. Mai 2008



Bauleistung und Umsatz
STRABAG SE konnte im ersten Quartal 2008 die Bauleistung gegenüber dem Vorjahresvergleichs-quartal um 12 % auf € 1.922,6 Mio. steigern. Zunahmen unter anderem in der Region Zentral- und Osteuropa (€ +86 Mio.), in den Heimatmärkten Deutschland (€ +57 Mio.) und Österreich (€ +26 Mio.) und im Nahen Osten (€ +36 Mio.) standen Rückgänge in Americas (€ -25 Mio.) und Kroatien (€ -19 Mio.) gegenüber. Der konsolidierte Konzernumsatz der ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2008 betrug € 1.762,7 Mio., nach € 1.475,3 Mio. im Vorjahresvergleichszeitraum (+19 %).

Auftragsbestand
Der Auftragsbestand per 31.3.2008 zeigte ein Plus von 26 % gegenüber dem ersten Quartal 2007 und eine Steigerung von 17 % im Vergleich zum Bilanzstichtag des Geschäftsjahres 2007. Das Rekordniveau von € 12.581,5 Mio. lässt sich auf deutliche Zugänge in allen Segmenten zurückführen. Auf das Segment Hoch- und Ingenieurbau entfallen 56 %, auf das Segment Verkehrswegebau 26 % und auf das Segment Sondersparten und Konzessionen 18 % des Konzernauftragsbestandes.

Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
Die Ergebnisentwicklung des STRABAG Konzerns ist auf Grund der eingeschränkten Bautätigkeit im Winter einer deutlichen Saisonalität unterworfen. Die beiden ersten Quartale liefern typischerweise einen negativen Ergebnisbeitrag, der durch das Ergebnis im zweiten Halbjahr überkompensiert wird. Wegen der saisonalen Entwicklung ist außerdem ein Vergleich der Ergebnisse zum Vorquartal (Q4 2007) nicht sinnvoll. Bei steigendem Geschäftsvolumen ergibt sich zudem eine erhöhte Saisonalität im Ergebnisverlauf, was sich auch aus den Ergebnissen im ersten Quartal 2008 schließen lässt.

Durch die erhöhte Bauleistung im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres war das EBIT (Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern) mit € -138,2 Mio. um 14 % tiefer im negativen Bereich. Das EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsergebnis und Steuern) lag bei € -62,3 Mio. und damit ebenfalls unter dem Vorjahreswert von € -61,1 Mio. Das Periodenergebnis und das Periodenergebnis nach Minderheiten wiesen Werte von € -109,8 Mio. bzw. € -81,2 Mio. auf. Das Ergebnis je Aktie lag bei € -0,71.

Die Bilanzsumme verringerte sich von € 7.740,8 Mio. am 31.12.2007 auf 7.187,3 Mio., was mehrheitlich im Rückgang der kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen begründet liegt. Die Eigenkapitalquote stieg von 40,00 % auf 41,66 %. Auf mittlere Sicht strebt STRABAG eine Eigenkapitalquote zwischen 20 % und 25 % an. Die Netto-Cash-Position ging von € 927,0 Mio. auf € 524,0 Mio. zurück.

Der Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit lag mit € -241,6 Mio. leicht unter dem Vorjahresvergleichs-wert von € -234,4 Mio. Der Cash-flow aus der Investitionstätigkeit erhöhte sich auf Grund der Akquisitionstätigkeit der STRABAG Gruppe und Geräteinvestitionen von € -78,1 Mio. auf € -155,0 Mio. Da im Vergleich zum Vorjahr beinahe keine Bankverbindlichkeiten eingegangen wurden, drehte der Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit vom positiven Bereich, € 87,3 Mio. in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2007, in den negativen Bereich auf € -4,3 Mio.

Mitarbeiter
Auf Grund der gegenüber zum Vorjahresvergleichsquartal gestiegenen Bautätigkeit und der erfolgten Akquisitionen erhöhte sich der Mitarbeiterstand um 22 % auf 63.377 Personen. Allein in Russland konnten 890 neue Mitarbeiter gewonnen werden.

Ausblick
STRABAG rechnet unverändert damit, im Jahr 2008 die Bauleistung bzw. den Umsatz gegenüber dem Geschäftsjahr 2007 um 15 % zu steigern. Mit der Expansion in margenträchtigere Länder bzw. Segmente der Bauwirtschaft sollte zudem eine Margensteigerung sowohl beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern als auch beim Periodenergebnis gelingen. Der Auftragsbestand von € 12,6 Mrd. zum 31.3.2008 deckt mehr als 100 % der Plan-Bauleistung für 2008 ab. Damit sieht sich STRABAG bestens gerüstet, ihre Marktanteile in den osteuropäischen Märkten zu steigern und die Marktführerposition in Deutschland, Österreich und Ungarn weiter zu festigen.



Auf der Website veröffentlicht am 30.05.2008 – Zuletzt publiziert am 16.11.2022 11:21:57
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