Zwischenbericht Januar–März 2018

STRABAG SE startet gut ins Geschäftsjahr 2018 – neuer Rekordauftragsbestand
  • Leistung um 7 % gestiegen
  • Auftragsbestand (+10 %) einmal mehr auf Rekordniveau: Marke von € 17 Mrd. deutlich überschritten
  • EBITDA (+2 %) und EBIT (+3 %) verbessert; wie immer im ersten Quartal saisonal bedingt noch negativ
  • Ausblick 2018 bestätigt: Leistung bei € 15 Mrd. erwartet, EBIT-Marge von erneut zumindest 3 % angestrebt




Wien, 30.5.2018

Der börsenotierte Baukonzern STRABAG SE hat das erste Quartal 2018 mit einem neuen Rekordauftragsbestand beendet und den in der Bauwirtschaft typischen Winterverlust verringert.

„STRABAG ist 2018 ähnlich gut in das Geschäftsjahr gestartet wie bereits im Jahr davor. Zwar lässt das erste Quartal keine verlässlichen Rückschlüsse auf das Gesamtjahr zu, doch bestärken uns die Zahlen – allen voran der neue Rekordauftragsbestand in Höhe von € 17,7 Mrd. – darin, unseren bestehenden Ausblick zu bekräftigen. Ein plangemäßer Auftakt also in das Geschäftsjahr 2018“, kommentiert Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE.

Leistung und Umsatz
Die STRABAG SE erbrachte im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2018 eine Leistung in Höhe von € 2.599,77 Mio. – eine Zunahme um 7 %. Diese Aufwärtsbewegung ist insbesondere durch den deutschen Hoch- und Ingenieurbau getrieben. Der konsolidierte Konzernumsatz stieg ebenfalls um 7 %.

Auftragsbestand
Der Auftragsbestand überschritt zum 31.3.2018 erstmals in der Konzerngeschichte die Marke von € 17 Mrd. und erreichte bei € 17.669,37 Mio. (+10 %) damit erneut ein Rekordhoch. Ausschlaggebend waren einmal mehr zahlreiche Großaufträge in den größten Märkten des Konzerns, allen voran in Ungarn, Polen und Deutschland.

Ertragslage
Die Ergebnisentwicklung des STRABAG-Konzerns ist aufgrund der eingeschränkten Bautätigkeit im Winter einer deutlichen Saisonalität unterworfen. Das erste Halbjahr liefert typischerweise einen negativen Ergebnisbeitrag, der durch das Ergebnis im zweiten Halbjahr überkompensiert wird. Wegen der saisonalen Entwicklung ist ein Vergleich der Ergebnisse zum Vorquartal nicht sinnvoll.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich im ersten Quartal 2018 geringfügig auf € -49,85 Mio. (2 %). Die Abschreibungen zeigten sich um 4 % niedriger, sodass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei € -138,90 Mio. und damit um 3 % weniger tief im negativen Bereich zu liegen kam. Das Zinsergebnis belief sich auf € -3,31 Mio. In den ersten drei Monaten des Vorjahrs hatte es € -14,32 Mio. betragen. Damals hatten höhere negative Kurseffekte das Zinsergebnis belastet. Der saisonübliche Verlust beim Ergebnis vor Steuern konnte um 10 % auf € -142,21 Mio. eingedämmt werden. Die Ertragsteuern gestalteten sich mit € 26,96 Mio. im positiven Bereich und damit entlastend. Es blieb ein Ergebnis nach Steuern von € -115,25 Mio. (+5 %). Auf die Fremdanteilseigner entfiel ein Ergebnis von € 1,43 Mio. Im Vorjahr hatten sie noch einen Verlust von € -3,39 Mio. getragen. Insgesamt wurde ein stabiles Konzernergebnis von € -116,68 Mio. erzielt. Bei 102.600.000 ausstehenden Aktien gleicht dies einem Ergebnis je Aktie von € -1,14, ebenso wie im ersten Quartal des Vorjahrs.

Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme reduzierte sich im Vergleich zum 31.12.2017 wieder auf unter € 11 Mrd. und kam bei € 10.640,88 Mio. zu liegen. Prägend war die Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die insbesondere durch die aus der Erstanwendung des IFRS 15 erforderliche Umgliederung von Immobilienprojektentwicklungen bedingt war. Saisonal üblich verringerten sich die liquiden Mittel. Trotz des typischen Winterverlusts blieb die Eigenkapitalquote gegenüber dem Jahresende 2017 bei rund 31 %. Die Netto-Cash-Position sank, wie saisonal üblich, von € 1.335,04 Mio. per Jahresende 2017 auf € 1.025,16 Mio.

Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit zeigte sich bei € -144,07 Mio. und damit annähernd unverändert. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit war wegen höherer Investitionen in Sachanlagen bei € -90,06 Mio. um 12 % stärker negativ. Die Übernahme der Minderheitsanteile an der vormals in Deutschland börsenotierten Tochtergesellschaft STRABAG AG, Deutschland, prägte den Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit, der einen Wert von € -83,87 Mio. nach € -25,05 Mio. im ersten Quartal des Vorjahrs aufwies.

Ausblick
Der Rekordauftragsbestand lässt 2018 eine erneut positive Entwicklung der Leistung erwarten: Der Vorstand der STRABAG SE rechnet weiterhin mit einem Anstieg auf etwa € 15,0 Mrd. (+3 %). Zuwächse sollten in allen drei operativen Segmenten – Nord + West, Süd + Ost sowie International + Sondersparten – zu verzeichnen sein. Außerdem arbeitet STRABAG daran, die EBIT-Marge von mindestens 3 % erneut zu bestätigen.



Auf der Website veröffentlicht am 30.05.2018 – Zuletzt publiziert am 16.11.2022 11:24:06
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